Vivandio Fyre X Infrarot-Brenner im Test

Nachdem ich viele Jahre auf einem Napoleon Grill gegrillt habe, setze ich seit einigen Wochen auf den Fyre X Grill von Vivandio. Mir gefällt das durchdachte System und die Modularität.

Vivandio Fyre X – Modularität steht im Vordergrund

Vivandio liefert den Fyre X mit 4 Edelstahl-Gusbrennern. Die Brenner liefern eine Leistung von je 4,5 kW. Der Vivandio Fyre X hebt sich besonders durch seine robusten Materialien und die hohe Flexibilität in der Nutzung ab. Der Hersteller legt Wert auf Langlebigkeit und vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Die Grillfläche von 3425 cm² kann in vier Zonen aufgeteilt werden. Es gibt Temperaturtrennbleche, Edelstahl- und Keramikflammenabweiser. Damit lässt sich die Temperatur gut steuern.

Die Brenner können sehr schnell getauscht werden. Im Angebot ist auch ein Infrarot-Brenner, der einfach anstelle des Gusbrenners eingesetzt wird. Dafür werden keine Schrauben benötigt. Rausnehmen und einsetzen, fertig ist der Wechsel. Wer ein Flammenleitblech montiert hat, muss dies beim Einsatz des Infrarotbrenners rausnehmen. Dies ist mit einer Schraube befestigt.

Wozu wird ein Infrator-Brenner eigentlich benötigt?

Ein Infrarot-Brenner bei einem Grill bietet eine enorme Hitzeintensität und gleichmäßige Wärmeverteilung. Der Brenner für den Fyre X liefert fast 800° Celsius. Diese hohen Temperaturen sind ideal um Fleisch schnell scharf anzubraten und eine knusprige Kruste zu erzeugen. Dies ist besonders vorteilhaft, um das Fleisch zu versiegeln und saftig zu halten. Gerade Steaks sind hier prädestiniert. Durch die große Fläche bekommt man auch eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Dadurch wird eine gleichmäßige Garung über die gesamte Oberfläche des Grillguts erreicht. Ein Infrarot-Brenner ist auch deutlich schneller aufgeheizt. Diese Brenner erreichen sehr schnell ihre maximale Hitze, was die Vorheizzeit des Grills verkürzt. Aber sie generieren auch eine enorme Hitze die nicht für alle Zutaten geeignet ist. Beim Fyre X Grill nimmt der Brenner eine beliebige Position im Grill ein und wird über die vorhandenen Regler gesteuert. Daher kann die Temperatur und Hitze auch reguliert werden. Über dem Infrarot-Brenner wird aber kein Flammenabweiser mehr benutzt. Den solltet ihr rausnehmen.

Ich habe noch einen Otto Wilde Grill der ebenfalls mit Infrarot-Brennern arbeitet. Hier ist der Vorteil, das die Hitze von oben kommt und tropfendes Fett keine Flammen bilden kann. Allerdings muss man schon genau überlegen, ob es Sinn macht für diese Anwendung einen zweiten Grill anzuschaffen. Der Fyre X übernimmt die Aufgabe ebenfalls sehr gut. Ich benutze den Infrarot-Brenner gerne für Steaks, aber auch für Lachs. Gerade Lachs bekommt eine richtig leckere Kruste und bleibt innen noch schön saftig.