Seit mehr als 35 Jahren kümmert sich das Unternehmen WTB aus Kalifornien um Mountainbike-Fahrer. Im Jahre 1982 wurde das Unternehmen in Mill Valley gegründet. Das Angebot besteht aus Reifen, Laufrädern, Sätteln, Lenkergriffen und Kleidung.
Volt – der populäre Sattel für die Berge
Im Jahre 2019 hat WTB das Sattelangebot ausgebaut und in erster Linie um ein Vermessungssystem erweitert. Da ich an dem Volt Sattel für mein Coboc Ten Torino interessiert bin, habe ich das System getestet. Von SQ Lab kenne ich die Selbstvermessung mit Hilfe von Wellpappen. WTB hat hier einen komplett anderen Ansatz. Mit Hilfe des Fit Right Systems wird das Geschlecht, sowie der Handgelenkumfang abgefragt. Im nächsten Schritt entscheide ich mein Fahrverhalten. Fahre ich lieber aufrecht oder sportlich? Oder bin ich der klassische Rennfahrer? Darüber hinaus kann ich aus vier Grafiken meine Körperproportionen wählen und über die Dicke des Polsters entscheiden. Das wars. Die perfekte Sattelbreite ist das Ergebnis. Trotz der recht ungenauen Informationen passt die Sattelbreite fast perfekt mit dem Ergebnis der Wellpappe überein.
Somit kann der Volt Sattel seinen Weg zu mir finden. Bei dem Sattel handelt es sich laut WTB um das populärste Modell aus dem Angebot. Er ist gleichzeitig für Geschwindigkeit und Komfort auf dem Mountainbike ausgelegt. Es gibt ihn in drei Breiten (schmal, medium und breit) mit 135cm, 142cm und 150cm. Die Länge ist mit 265cm angegeben. Als Material steht Carbon, Titan, Cromoly und Stahl zur Auswahl. Die Carbon-Variante gibt es nur in der Breite 135cm. Ich habe die Titan-Variante mit schwarzen Streben. In schmaler Version wiegt der Sattel 208 Gramm, in der breitesten Variante sind es 230 Gramm. Der Bezug besteht aus Microfaser mit einer flexiblen Shell. In der Mitte hat der Sattel eine Vertiefung. Dies soll vor allem bei langen Fahrten für Komfort sorgen.
Da es in den letzten Tagen in Münster nur geregnet hat, konnte ich noch keine Langzeiterfahrungen machen. Der erste Eindruck kann aber durchaus überzeugen.
Alle Details zum Sattel: https://www.wtb.com/products/volt
WTB Sendero – für die Straße und Offroad zugleich
Auf den WTB Sendero Reifen habe ich mit Spannung gewartet. Es handelt sich um einen Reifen, der sowohl auf der Straße aber auch im Gelände gleichermaßen überzeugen kann. Der Faltreifen hat eine Größe von 27,5 Zoll und passt perfekt auf mein Rad. Es gibt ihn in zwei Farben. Die schwarze Variante fällt lediglich die großen Noppen aus. Die zweite Variante wird gerne auch als „Retro“ bezeichnet, da die Seiten des Reifens in hellbrauner Farbe gehalten sind. Der Reifen ist auch tubeless geeignet.
Die Gummimischung ist mit Dual DNA angegeben. Zur leicht laufenden Fläche in der Mitte kommen sehr gut greifende Stollen am Seitenrand. Die ersten Fahrten sind dadurch tatsächlich etwas ungewohnt. An die ersten Kurven muss man sich erst einmal gewöhnen. Nach einigen Fahrten ist der Reifen eingefahren und zeigt seine Qualitäten. WTB gibt für die Reifen keinen Reifendruck an. Auf Nachfrage wurde mir aber mitgeteilt, dass die Empfehlung zwischen 30 und 60 PSI liegt. Ich habe mich auf der Straße für 55 PSI entschiedene und die ersten Ausfahrten damit gemacht. Im Gelände kann man sicherlich mit einem niedrigeren Luftdruck starten. Für das Gelände wurde auch das Profil entwickelt. Der Reifen wurde für das Mountainbike entwickelt. WTB hat hier aber sehr stark auf Räder geachtet, die mit einer Dropbar gefahren werden. Die Kompatibilität zu diesen Rädern stand im Vordergrund. Daher sind die Noppen in der Mitte des Reifens auch leicht abgerundet um den Rollwiederstand zu minimieren. Die Noppen im Außenbereich sind deutlich weicher. Auch die Abstände sind breiter, um den Halt im Gelände zu verbessern.
Optisch ist der WTB Sendero ein toller Reifen. Zu meinem Coboc Ten Torino passt er perfekt. Auf der Straße muss man sich an das Fahrverhalten zwar erst einmal gewöhnen. Im Gelände kann man aber gleich mit Vollgas zur Sache gehen.
Alle Details zum Reifen: https://www.wtb.com/collections/tires-1/products/sendero