Ich bin seit einiger Zeit Besitzer eines Coboc Ten Torino. Es handelt sich um ein Gravelbike mit Unterstützung bis zu 25 km/h. Das Fahrrad mit Aluminiumrahmen kommt komplett ohne Federung aus. In meiner Tuningserie wurde das Rad mit neuen Reifen von WTB ausgestattet und im zweiten Schritt schlauchlos gemacht. Dadurch habe ich die Möglichkeit mit weniger Reifendruck zu fahren und die breiten Reifen als Federung zu nutzen.
Im nächsten Schritt habe ich von den Tuning-Profis Syntace die Carbon-Sattelstütze P6 HiFlex geordert. Mit einem Durchmesser von 27,2mm und einer Länge von 400mm ist die Sattelstütze aus Carbon ein Leichtgewicht an meinem Fahrrad. Sie wiegt dank Carbon und Titanschrauben nur 231 Gramm. Als Einsatzzweck gibt Syntace Cyclocross und Marathon, sowie Downhill, Enduro, Gravel, Trail und Road an. Bei mir soll die Sattelstütze im Alltag eingesetzt werden. Wenn ich mir die Einsatzzwecke so anschaue, dürfte ich mir bzgl. Haltbarkeit keine Sorgen machen. Über Carbon als Material am Fahrrad liest man sehr viele Meinungen. Es gibt nach wie vor eine große Gemeinschaft denen das Material zu schnell bricht. Das Vertrauen in Carbon scheint nur teilweise verbreitet zu sein. Aus diesem Grund habe ich auch auf Syntace gesetzt. Das Unternehmen gibt 10 Jahre Garantie auf das Produkt und stattet selbst die eigenen Pedelecs von Liteville damit aus.
Die P6 HiFlex steht für Stoßabsorption und Schwingungsdämpfung. Bei schnellen Schlägen liefert die Stütze doppelt so viel Stoßabsorption und eine deutlich bessere Schwingungsdämpfung. Als Vergleich wurde die P6 Carbon Stütze herangezogen.
Die Installation ist schnell und einfach erledigt. Die Sattelstütze wird eingeführt und mit der Hand festgezogen. Bitte nicht zu fest, sondern nur so weit bis sich die Stütze nicht mehr bewegen lässt. Am Kopf kann ich mit der Zweischrauben-Mikroverstellung den Sattel anbringen. In meinem Fall ein Exemplar aus dem Hause SQ Lab. Der Winkel lässt sich durch die Zweischrauben-Mikroverstellung sehr genau einstellen. Der Carbon-Kopf ist nahtlos mit dem Voll-Carbonschaft verbunden. Die Sattelauflage ist großzügig und ermöglicht große Einstellmöglichkeiten nach vorne und hinten. Nach wenigen Minuten war die Sattelstütze montiert und die erste Fahrt steht an.
Nach den ersten beiden Tagen konnte ich an der aufgedruckten Skala kontrollieren, ob sich die Stütze bewegt hat. In der Tat ist sie um einen halben Zentimeter durch die Belastung reingerutscht. Syntace empfiehlt hier übrigens nicht mit Carbonpaste zu arbeiten, da das Material dadurch zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird. Man empfiehlt die Verwendung von Silikonspray. Da ich das gerade nicht zu Hand hatte, werde ich dies in den nächsten Tagen beobachten und ein Update nachreichen.
Die ersten Fahrten waren durchaus positiv. Ein Unterschied zur Aluminium Sattelstütze von der Stange merkt man sofort. Die Syntace P6 HiFlex ist zwar mit einem Preis von 250,00 Euro nicht günstig. Allerdings stehen für mich die Punkte Sicherheit, der Kauf bei einem deutschen Unternehmen mit einer sehr guten Forschungs- und Entwicklungsarbeit und ein Team von Radprofis im Vordergrund. Wer Spaß am Radsport hat, sollte auf jeden Fall mal einen Blick auf dieses Produkt werfen.
Alle Details gibt es hier: https://www.syntace.com/
